Sonntag, 22. November 2015

Letzte Ausfahrt Sehnsucht


Lauter überzeugende Leistungen in “Der Zarewitsch” am Theater Nordhausen  

Schwungvolle Musik, bunte Kostüme, opulente Bühnenbilder und raumgreifende Tanzszenen. Dazu Frauen, die sich an starken Männerschultern ausweinen, ein Diener, der den Kaspar spielt und eine Ehefrau als Xanthippe. Das sind die Zutaten in der Oper “Der Zarewitsch” und die Inszenierung von Holger Potocki am Theater Nordhausen überzeugt als Unterhaltung auf hohem Niveau.


Die Geschichte ist nicht neu und an anderer Stelle schon in vielen Variationen erzählt worden. Mann liebt Frau, Frau liebt Mann, doch ihre Liebe entspricht den Erwartungen ihres Standes und somit endet die Liebe tragisch. In dieser Operette ist es der Zarewitsch Aljoscha, der Sohn des Zaren, der auf die Tänzerin Sonja trifft und sich vom Frauenhasser zum enthusiastischen Liebhaber wandelt. Kurzfristig werfen beide die Konventionen über Bord und fliehen nach Neapel. Doch als der Zar stirbt, gibt Sonja den Geliebten frei und der Zarewitsch kann dem Ruf der Pflicht folgen.

Mascha und Iwan sind für die komischen Momente
zuständig. Alle Fotos: Roland Obst
In seiner Inszenierung bleibt Holger Potocki der literarischen Vorlage treu. Konzentriert erzählt er die Geschichte und eröffnet keinen Seitenstrang. Über die Gründe der Frauenphobie des Zarewitsch kann, wer will, spekulieren. Man muss es aber nicht, die Operette funktioniert auch so. Auch über die Vorgeschichte der Sonja Iwanowna erfährt das Publikum nur das Nötigste, schließlich steht die Liebesgeschichte eindeutig im Zentrum.

Die Premiere ist der Abend von Desirée Brodka in der Rolle der Tänzerin Sonja. Ohne Frage kann sie hervorragend singen, aber die Sopranistin kann auch schauspielern und bisweilen sogar tanzen. Über die gesamte Dauer des Stücks verbleibt sie auf dem allerhöchsten Niveau.

Die Stimme ist voll, treffsicher dynamisch und trotzdem rund und passt in allen Passagen. Sie hat ausreichend Volumen, um sich gegen das Orchester durchzusetzen. Auch Mimik und Gestik sitzen immer. Offensichtlich hat Desirée Brodka in der krankheitsbedingten Zwangspause ihr Repertoire noch einmal deutlich ausgebaut.

Wenn es an diesem Abend etwas zu bemängeln gab, dann die orchestrale Lautstärke. Das Loh Orchester unter der Leitung von Michael Ellis Ingram zeichnet sich als temperamentvolles und
zugleich transparenter Klangkörper. Ingram versteht es, gerade die folkloristischen Elemente, auf die der Komponist Franz Lehár so viel Wert legte, herauszuarbeiten. Aber der Schwung ist gelegentlich so groß, dass nicht nur die Rezitative schwer verständlich sind. Selbst der Chor verschwindet im zweiten Akt unter dem Klangteppich.


Desirée Brodka, eine Uniform und die vermutlich

längste Treppe der Operettengeschichte. Foto: Obst 
Keine Operette ohne Tanz und schon gar nicht, wenn es um den Sehnsuchtsort “Das alte Russland” geht. Genau den beschwört Jutta Ebnother mit ihrer Choreographie  herauf, wenn sie tänzerische Zitate aus dem Trepak, Kasatschok und dem Chorowod verarbeitet. Der Schwermütigkeit des Zarewitsch wird die Lebensfreude der Bauern entgegengesetzt und das Rezept gegen die Traurigkeit funktioniert.

Für Jan Novotny war der Freitagabend eine doppelte Premiere. Er stand zum ersten Mal in Nordhausen auf der Bühne und er stand zum ersten Mal in der Rolle des Zarewitsch auf der Bühne. Da scheint es schon verständlich, dass er im ersten Akt noch zögerlich und zurückhaltend agiert. Frei atmen kann er nur dem Sternenhimmel, der am Ende des ersten und zwei Aktes alle überstrahlt. Doch nach der Pause war er wie ausgewechselt, dominant und kraftvoll. Aber natürlich lag dieser Wechsel auch in der Rolle begründet.

Eine Operette funktioniert am besten, wenn zwei Clowns ihre gelegentlichen Auftritte haben. Im Zarewitsch sind dies der Lakai Iwan und seine Ehefrau Mascha. Als russische Ausgabe der
Xanthippe stellte Katharina Boschmann mal wieder ihr komische Talent eindrucksvoll unter Beweis, sowohl als Sängerin als auch als Schauspielerin. Wenn sie die Bühne betrat, dann war sie der
Mittelpunkt des Geschehens. Dabei überschritt sie aber nie die schmale Grenze zwischen Komik und Klamauk. Als Sängerin  bestand auch Katharina Boschmann den Orchester-Test. Somit wird diese Inszenierung des Zarewitsch vor allem von zwei starken Frauen bestimmt.
Unter den Sternen von Neapel.

Marian Kalus in der Rolle des Lakaien Iwan, der nicht nur Diener seines Herren sondern auch Opfer der ehefraulichen Eifersucht ist. Doch das Konzept war so stimmig, dass noch nicht einmal die gegenseitigen Anzüglichkeiten negativ auffielen. Gerade deswegen freute sich das Publikum, als Iwan in der Italo-Western-Einlage im dritten Akt die Dinge ins Lot brachte und klar stellte, wer der Herr im Haus ist. Der letzte Abschnitt ist eine wichtige Zäsur, die in die Logik des Werks passt, die Regisseur Potocki  aber noch ausarbeiten könnte, da das Historienstück jetzt erst im 20.Jahrhundert ankommt.

Der Bruch wird schon durch die Optik deutlich. In den ersten beiden Akten war  das Bühnenbild durch Opulenz gekennzeichnet. Selbst ein Harald Glöökler hätte seinen Spaß an soviel falschen Marmor, Stuck, Blattgold und Purpur. Doch diese Pracht gehört ja auch da hin, wo sie ist. Zum einen ist der Zarewitsch eine Operette und zum anderen lässt sich der goldene Käfig, in dem Aljoscha leben muss, nicht eindeutiger darstellen. Erst mit der Flucht nach Neapel bricht er aus diesem Gefängnis aus. Nun funkeln die Sterne ganztägig.
Gelegentlich war dem Publikum Angst und Bange um

Die Bühnenbilder von Lena Brexendorff arbeiten auch mit Zitaten. Die Treppe im zweiten Akt ist noch länger jene berühmte aus Eisensteins Filmmonument “Panzerkreuzer Potemkin”. Die Birken im ersten Akt sind keine Fremdkörper sondern stehen als Symbole für schwermütige russischen Seele. Nach soviel optischer Ausschweifung wirkt das reduzierte Bühnenbild im letzten Akt bald schon wie eine Erholung für die Augen.




Das Stück
Der Komponist

Der Spiel am Theater Nordhausen



Sonntag, 15. November 2015

Der Gesang der Lerche

BarrocoTout stellt sich im Kloster vor

Wenn die Zukunft der Alten Musik so aussieht, dann muss sich über den Barock keine Sorgen mehr machen.  Im Rahmen des eeemering-Projeklts stellte sich BarrocoTout aus Belgien mit einem Konzert im Kreuzgang vor. Was bleibt, war der Eindruck eines jungen Ensemble mit erfrischender Herangehens, von dem man sicherlich noch viel mehr hören wird.

Was BarrocoTout so bemerkenswert macht, ist die Instrumentierung und die Spielweise, die ein transparentes und filigranes Klangbild erzeugen, das immer wieder die Assoziationen an einen hellen Frühlingsmorgen voller Vogelgesang wecken. Wenn Lerchen Instrumentalmusik machen würden, dann würde sie wohl so klingen.

Dabei lässt sich dieses Klangbild an zwei Personen festmachen. Da ist zum einen Carlota Garcia an der Traversflöte. Im Gegensatz zur metallischen und spitzen Cousine Querflöte zeichnet sich das Holzblasinstrument durch einen weichen und runden Klang aus, der gelegentlich auch ins Meditative hineinspielt. Dies ist ein Punkt, an dem das Ensemble seinen Anspruch, zur historischen Aufführungspraxis zurückzukehren, gekonnt umsetzt.

Das Konzert von BarrocoTout hatte Workshop-
Charakter. Fotos: tok
Der andere Pfeiler heißt Zeljko Manic. Der Cembalist zeigt schon jetzt ein Können, dass auf eine große Karriere hoffen lässt. BarrocoTout ist einer der wenigen Klangkörper, bei denen dass Cembalo als Basso continuo im Hintergrund grummelt. Hier darf es die Melodieführung übernehmen und kann sich als eigenständiges Instrument etablieren. Dieses Konzept nennt sich Cembalo obligato und ist ein weiterer Schritt in Richtung Historische Aufführungspraxis.

Eeemerging ist ein Netzwerk aus acht Partner in der europäischen Kulturbranche. Mit Mitteln aus dem Kulturfond der EU sollen jungen Ensemble für die Anforderungen des Musikmarktes fit gemacht werden. Im Rahmen eines Stipendiums weilte BarrocoTout in Duderstadt, um dort mit Schülern und Senioren zu musizieren.

Kooperationspartner des eeemerging-Prjektes in Niedersachsen sind die Händel Festspiele, die an diesem Abend auch als Gastgeber fungierten. Der Auftritt in Walkenried war gewissermaßen der Abschluss der Projektwoche. Damit hatte der Abend eher den Charakter eines Workshops. Die lockere Atmosphäre steigerte das Vergnügen und das Publikum zeigte angesichts der musikalischen Leistungen Verständnis für manch ungewohntes Detail in der Präsentation. Alte Musik muss eben nicht immer im Smoking und Abendkleid stattfinden.

Auch das Programm ist bemerkenswert, es stehen ein sehr früher Händel drauf. Dazu gesellen sich mit Lebrecht Julius Schultz, Johann Christoph Friedrich Bach und Joseph Aloys Schmittbauer. Man wolle unbekannte Komponisten bekannte machen und bekannte Werke aus einer neuen Perspektive zeigen, erklärt Carlota Garcia in der Einführung, die zu lang und zu akademisch gerät.

Mit dieser Werkauswahl wird der Abend zu einer Entdeckungsreise zur Basis und in die Zukunft der Barockmusik. Kling komisch, ist aber so. Das Quartett II in D-Dur zeigt diese filigrane Struktur, die schon jetzt das Markenzeichen dieses jungen Ensembles ist. Traversflöte und Cembalo hüpfen im Allegretto wie Vögel die Tonleitern rauf und runter. Auch das Larghetto bleibt trotz des verschleppten Tempos hell im Gesamtbild und im zweiten Allegretto treten Manic und Garcia in einem bezaubernden Dialog ein.

Edouard Catalan hatte an diesem  Abend
Spaß und das Publikum mit ihm.
Das Kontrastprogramm ist die Trisonate op. 1. Sie zeigt einen verinnerlichten und fast schon meditativen Händel. Im Andante entwickeln flöte und Cembalo gemeinsam die Melodie, im Allegro spinnt Carlota Garcia zusammen mit Izana Soria an der Violine diesen Faden weiter. Das Largho ist durch eine weiche, fast schon hypnotisch Traversflöte gekennzeichnet, die zum Verweilen an diesen temporeichen Abend einlädt.

Ein überraschendes Stück Barockmusik präsentieren Zeljko Manic und Edouard Catalan am Cello mit der Sonate in D-Dur von Johann Christoph Friedrich Bach. Im Werk des sogenannten "Bückeburger Bachs" laufen Cembalo und Cello erst lange Zeit nebeneinander her, scheinen gar nicht zusammenzugehören. Zwei Soloinstrumente interpretieren dasselbe Material auf sehr unterschiedliche Weise. So hat es den Anschein und damit viel Jazz-Appeal.

Erst im Larghetto finden Cembalo und Cello zueinander, bis dahin haben beide eine Kette an Tonperlen geflochten. Obwohl nur im Duett tanzt das  Rondo dann wirklich. Immer wieder schimmert der Vögel, der Hochzeit feiner wollte, durch das Tonmaterial. Allein schon wegen dieses selten gespielten Bachs ist der Abend ein voller Erfolg.

Das Quartett IV in F-Dur von Joseph Schmittbaur ist gekennzeichnet durch ein schnelles Spiel und den Wechsel der kurzen Soli. Carlota setzt hier wieder die Akzente. Ihre Barockmusik hat einen sehr hohen Ian-Anderson-Faktor. Ian Anderson? Das ist der von Jethro Tull. Carlota Garcia hat Spaß an dieser Musik und diesen Spaß vermittelt sie dem Publikum und sie teilt diesen Spaß auch mit dem Publikum.

Wenn die Zukunft der Alten so aussieht, dann muss man sich keine Sorgen über den Barock machen und kann nur hoffen, dass es in Zukunft noch mehr zu hören gibt von BarrocoTout. Vielleicht bei der in der Göttinger Reihe der Händel Festspiele.      


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Die Kreuzgangkonzerte
Die Händelfestspiele





Dienstag, 10. November 2015

Ein Universum implodiert

Theater für Niedersachsen macht

Mannsche Fabuliersucht und theatralische Dramatisierung, kann dass überhaupt zusammenpassen? Bereits vor zehn Jahren lieferte John von Düffel eine Bühnenversion der “Buddenbrooks”, Bettina Rehm hat am Theater für Niedersachsen daraus das spannende Psychogramm einer Familie gemacht, deren Universum implodiert.

Ein Mensch liegt gekrümmt auf den Boden, eine Frau in Dienstkleidung verrichtet einfache Hausarbeiten, aus dem Off kommt eine Stimmen. Die Aufführung beginnt einfach so, ohne Vorhang und ganz beiläufig. Der Zuschauer schlittert in die Geschichte, er beobachtet zwei Menschen in einem intimen Moment und in einem banalen Moment. Das Publikum wird zu Voyeur. Mit diesem Einstieg bändigt Regisseruin Bettina Rehm die Angst vor diesem Monument der deutschsprachigen Literatur.

Zentralgestirn der Aufführung ist das Familienbuch, in dem die Geschwister Antonia und Thomas so gerne lesen. Seit Jahrhunderten notieren die Familienoberhäupter darin die Zeichen ihre Geschichte. Geburten, Hochzeiten und Tod, alles muss notiert werden. Der Kaufmann führt sein Kontor auch daheim weiter. Für die Kinder ist das Familienbuch Zeugnis der Abstammung, Fundament der Existenz und Wegweiser in die Zukunft. “Alles ist vorbestimmt”, versichert Thomas Buddenbrook. Auch er kreist wie ein Trabant um dieses Zentralgestirn und muss zuschauen wie die Fliehkräfte seiner Geschwister immer stärker werden.

Weizen ist die Grundlage des Reichtums.
Alle Fotos: TfN
Hüter der göttlichen Ordnung ist Konsul Jean Buddenbrook. Er versucht die Geschäfte weiterzuführen wie es die Tradition und die Etikette verlangt und er versucht, seine Familie zu führen, wie er auch seine Firma führt. Er hat das Leben in Zahlen, in Zahlen und noch mal in Zahlen gefasst. André Vetters gibt einen Hanseaten, den man sich steifer oder kühler gar nicht vorstellen kann. Selbst in der Katastrophe bleibt gefasst. Die Stimme entgleitet ihm nicht einmal im größten Unglück

Es sind zwei Enzyme, die die schwere Kost der Vorlage löeicht verdaulich machen.  Rehm hat zum einem den Erzählstrom in kleine Episoden aufgeteilt, sich auf die Wendemarke in der Familiengeschichte konzentriert. Dies gibt der Inszenierung eine leichtigkeit, die in der literarischen Vorlage leider nicht zu finden ist. Da sticht vor allem das Eindringen des Hochstaplers Grünlich in das Familienuniversum hervor. Dies setzt eine Kettenreaktion in Gang, die selbst der Konsul nicht mehr kontrollieren kann. Der Familien-GAU nimmt seinen Lauf. Dennoch schafft es das Ensemble die Episoden nicht zur Nummern-Revue verkommen  zu lassen. Der Zusammenhang und die Richtung bleiben allzeit klar.

Und es ist die Konzentration auf wenige Figuren der Familie, die aber genau nachgezeichnet werden. Der Vielzahl der Figuren eines hanseatischen Kaleidoskop setzt Rehm die Reduzierung auf die tragenden Personen der Geschichte entgegen. Dies ist das zweite Enzym. In der Summe ergeben die Einzelschicksale aber die komplette Familiengeschichte. Aber die Hildesheimer Inszenierung mach deutlich, dass das Familienbuch das einzige Bindemittel ist.

Kristallisationspunkt ist das Schicksal der Tochter Antonia Buddenbrook, die von Julia Gebhardt einfühlsam und überzeugend dargestellt wird. Sie beherrscht die Verliebheit eines Teenagers ebenso wie die Berechnung einer Hanseatentochter.

Die Liebe von Morten und Toni hat keine Chance.
Die Sprünge in der Biografie kennzeichnen auch die Rolle des Thomas Buddenbrook. Seie nicht standesgemäße Liebschaft mit Anna beendet er sachlich und kühl, weil die Ausbildung in Amsterdam ansteht, nach dem Tod des Vaters wird er schlagartig zum Statthalter und doch nur in dem Momenten mit der Schwester Antonia wird er zum Mensch. All diese Sprünge kann Thomas Strecker glaubwürdig und sehenswert vermitteln.

Dennis Habermehl wird in dieser Inszenierung einiges mit den Rollen des Hochstaplers Bendix Grünlich, des Morten Schwarzkopf und das Alois Permaneder einiges abverlangt. Sei es die kühle Berechnung des Betrügers, die tiefe Liebe des Jüngling oder die enttäuschte Lebensfreude des Gatten, Habermehl erledigt die Aufgaben mit Bravour.

>Heimlicher Star der Inszenierung ist das Bühnenbild von Swana Gutke, das sich auf wenige Elemente konzentriert. Das warme Sepia der Kulisse weckt Erinnerungen an glücklich, unbeschwerte Sommertage an der See  und steht damit im Kontrast zu dem kühlen bis düsteren Geschehen. Überall ist Weizen, er rieselt durch die Finger, wird hin und her geschoben, dient Lager und das Sprungtuch. Die Frucht der Felder ist seit Jahrhunderten die Grundlage des Buddenbrook’schen Reichtums. Doch der Weizen wird mehr und mehr zur Verfügungsmasse.

Auch die Möblierung ist sparsam. Sie verbleibt aber ebenso wie die Kostüme nicht im 19. Jahrhundert, sondern wagt einen Schritt in die Tiefe des 20. Jahrhunderts. In Zeiten, in denen wieder alles dem ökonomischen Zwang unterworfen, hat eine Geschichte wie die “Buddenbrooks” ungeahnte Aktualität. Dies ist wohl die wichtigste Aussage an diesem Abend

Der Spielplan
Das Stück

Die Vorlage bei wikipedia