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Am Ende sind alle verzaubert

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Eine fantastische "Fairy Queen" am Theater Nordhausen Oper ist möglich und sie kann Spaß, sogar in Zeiten von Corona. Das ist die wichtige Botschaft, die von der "Fairy Queen" im Theater Nordhausen ausgeht. Regisseur Achim Lenz und der musikalische Leiter Henning Ehlert haben nicht trotz, sondern gerade wegen der Beschränkungen eine Inszenierung geschaffen, die eine eigenständige Aussage liefert. Dafür gab es bei der Premiere am Freitag donnernden Applaus. Im Frühjahr schwächelte Lenz "Zauberflöte" noch an der Angst vor der eigenen Courage. Hier hat er nun konsequent gearbeitet und eine überzeugende Arbeit abgeliefert. So ist diese "Fairy Queen" keine weitere Adaption eines bekannten Stoffes. Auf der breiten Basis vieler Einflüsse ist eine eigenständige Interpretation eines Verwirrspiels mit neuen Perspektiven entstanden.  Die Corona-Auflagen sind fast ein Zwang zur historischen Aufführungspraxis. Doch aus dem Zwang wird ein Gewinn. Das Orchester...

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht

 "Die Hauptstadt" ist ein vor allem ein Wunschland Es bleibt dabei: gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Das gilt vor allem für "Die Hauptstadt"  am Deutschen Theater Göttingen. Statt Impulse zur Gegenwart zu geben, reiht