"Derlei Dinge kann man sich nicht vorstellen"
Dirk Schäfer liest Gogols Nase Die schönsten Blüten der 58. Domfestspiele blühen manchmal im Schatten der Festspielbühne. Ein besondere Knospe brachte Dirk Schäfer am vergangenen Sonnabend zum Blühen. Im Klostercafé Brunshausen las er "Die Nase" von Nikolai Gogol und machte daraus ein Erlebnis für alle Sinne. Nikolai Gogol gehört neben Alexander Puschkin zu den Erneuerern der russischen Literatur in den 1830-er Jahren. Er machte die Satire und die Ironie salonfähig in St. Petersburg und verknüpfte Volksliteratur und Feingeistiges. Die Novelle "Die Nase" ist ein seiner St. Peterburger Geschichten, in denen er die Stützen des zaristischen Russlands karikiert. Doch Gogols Stern verlöschte bald und er starb früh und in geistiger Umnachtung. : Der Rezitator begrüßt den Stuhl. Alle Fotos: tok "Die Nase" steht zum einen in der Tradition der fantastischen Literatur der russischen Romantik, zum anderen weist mit ihren surrealen Momenten schon weit nach...