Das Deutsche Theater kann auch Musical
Beate Baron inszeniert einen "Black Rider", der Spaß macht Na klar erhöht es das Vergnügen, wenn man die Musik von Tom Waits mag. Nein, man muss nicht zugedröhnt sein wie einst William S. Burroughs, um an diesem "Black Rider" Gefallen zu finden. Beate Baron und das DT-Team legten bei der Premiere am 28. März eine Inszenierung vor, die einfach nur Spaß macht. Der Rausch kommt aus der gekonnten Clownerie und dem Überschwang der Einfälle und der gelungenen Umsetzung. Das großartige Bühnenbild von Silke Bauer liefert einen großen Beitrag zu diesem Erfolg. Auch die Gesangsqualitäten einiger Ensemble-Mitglieder überzeugen. Die Grundlage für "The Black Rider" war für Burroughs, Waits und Wilson die Legende vom Freischütz. Die Amerikaner orientierten sich aber mehr an der Urversion aus der Feder von Apel und Schulze als an der geglätteten Opern-Version von Carl Maria von Weber. Deswegen geht das Musical auch tragisch. So muss wohl wahre Liebe aussehen. All...