Auch das Leben eines Prinzen ist eine einzige Baustelle
Ein Stück für 2 Gaukler und Hunderte von Spießgesellen im Liebhabertheater Zauberhaft, einfach nur zauberhaft. Was sich in der Ankündigung wie ein Historienspiel liest, entpuppt sich beim Zuschauen als Mut-Mach-Stück. "Der Raub des Prinzen Hugo" ist Theater für Kinder, dass alles bietet, was Kinder am Theater so lieben. Rike Reiniger ist Autorin und Regisseurin zugleich und mit dem Stück hat sie ein Werk vorgelegt, für das die Vokabel Gesamtkunstwerk vielleicht zu hochgegriffen erscheint, das aber alle Mal rundum gelungen ist und mehr sein sollte als das Kinderstück bei den diesjährigen Schlossfestpielen in Sondershausen. In der Rollen von zwei Gauklern berichten Maria Hengst und Franz-Xaver Schlecht von einer historischen Begebenheit aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Prinz Hugo ist der Sohn des Grafen von Mansfeld, der mit Graf Günther von Schwarzburg befreundet ist. Damit der junge Mansfelder Gottesehrfurcht und Schönschreiben lernt, wird er zu Schwarzburg auf das Sch...