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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Eins sein mit sich und den anderen

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Festival schließt mit Tanzabend ab Das Theaternatur-Festival ist dann am besten, wenn es etwas wagt und neue Wege beschreitet. Das hat der Tanzabend "UnEins" unter Beweis gestellt. die drei Choreographien konnte auch die begeistern, sich sich sonst nicht so für Tanztheater erwärmen können. Damit bekam das Festival einen gelungenen Abschluss.  Es war durchaus ein Wagnis von Intendant Janek Liebetruth. Bisher ist Ballett in Benneckenstein nur auf begrenzten Zuspruch gestoßen. Das er mit der dreifachen Aufführung an den letzten Festivaltagen richtig lag, belohnt den Mut.  Die Klammer war das gemeinsame Thema. Das Individuum und die Gesellschaft, das Ich und das Ihr stand im Mittelpunkt der drei Beiträge. Damit verbunden war ein Querschnitt durch das, was moderenes Tanztheater ausmacht. Klassik. Modern Dance, Break und ein wenig Akrobatik fanden an den drei Abenden zusammen. Dies ermöglichte die Vielfalt an ausdrucksformen  Ein Solo, eine Quadrille und ein Ensemble. Auch hier...

Der Sandmann fährt Porsche

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 Es ist noch nicht soweit: Viele Ansätze, die nicht alle tragen Es bleibt dabei: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. So geht es auch dem Hauptstück “Es ist noch nicht so weit” beim diesjährigen Theaternaturfestival in Benneckenstein. Es steckt voller vielversprechenden Ansätze, die aber nicht immer umgesetzt werden. Es ist ein Zwei-Jahres-Programm auf der Waldbühne in Benneckenstein. Nachdem 2019 die Wende unter die Lupe genommen wurde, soll es in diesem Jahr um die Folgen der deutschen Einheit gehen. Auch dafür erging ein weiterer Auftrag an den Autoren Sören Hornung. Während seine letztjährige “Legende von Sorge und Elend” eine Anhäufung von Klischees war, kommen die Figuren in “Es ist noch nicht soweit” wesentlich differenzierter daher. Sandmann West, Achim und Kassandra am Dachfenster.  Alle Fotos Frank Drechsler Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er für diesen Anlass das gewohnte Narrativ von Gewinner West und Verlierer Ost durchbricht. Sein Stück kennt nur einen Ge...

Futter fürs Kino im Kopf

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Ein Stück Filmgeschichte als Buch: Die “Goldfinger Files” sind erschienen 192 Seiten und 2,5 Kilo für 6 Minuten 37 Kinokunst. Mit “The Goldfinger Files” haben Steffen Appel und Peter Waelty ein Werk vorgelegt, das sich um eine Legende der Filmgeschichte dreht, die Schweizer Episoden aus dem Bond-Film „Goldfinger“. Dabei setzt das Buch selbst neue Maßstäbe. Den Autoren ist mit den „ Goldfinger Akten “ eine beispielhafte Mischung aus Detailwissen und dem Blick fürs Ganze gelungen. Cineastische Fakten werden in die zeit eingeordnet, in den gesellschaftlichen Kontext gestellt und Entwicklungen aufgezeigt. Letztendlich steht so die Figur des James Bond für die vielfältigen Umwälzungen der 60-er Jahre. Dazu kommt die gelungene Präsentation. Die Texte sind auf das Mindestmaß reduziert. Ein Buch über einen Film braucht Bilder und mit 346 Abbildungen gibt es reichlich davon. Dabei schöpfen Appel und Waelty aus einem reichen Fundus. Es sind Fotos der Journalisten Hans Gerber, Josef Ritter u...