Wie aus Mitmenschen Mitläufer, Mittäter und Opfer werden Das Theater ist zurück im DT Göttingen. Mit "Jeder stirbt für sich allein" hat Mathias Spaan eine Inszenierung vorgelegt, die all das hat, was man in den letzten zwei Jahren in Göttingen vermisst hat. Dazu kam bei der Premiere am 6. September ein Daniel Mühe, der alle seine Fähigkeiten abgerufen hat. Besser kann ein zum Spielzeitauftakt nicht sein. Kein Klamauk mehr wie in der letzten Spielzeit im " Deutschen Haus " sondern reduziert und konzentriert, differenziert und analytisch, so kommt die Aufführung daher und trifft damit genau den nüchternen Stil der Romanvorlage von Hans Fallada. Zu dieser verkopften Sicht mischt sich am Ende das beklemmende Gefühl von Kloss im Hals und Pippi im Auge. Die klare Analytik mischt sich hier mit lebendiger Darstellung von Menschen und das macht Theater aus. Daniel Mühe in der Rolle des Kommissar Escherich drückt dieser Aufführung seinen Stempel auf. Alle Fotos DT Göttingen...
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